Als ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Vereins zählt die Ge­neralversammlung im Januar 1977. Vorstand Gustav Möss gibt nach 16-jähriger Amtsführung die Ver­einsleitung ab an Manfred Götz und

2. Vorstand wird Hans Schäfer. Gustav Möss wird dann von seinem Nachfol­ger zum 1. Ehrenvorstand des Vereins vorgeschlagen und von der Versamm­lung bestätigt. Unsere aktiven Fußbal­ler sind im Januar 1977 in der Staffel 2 des selbständigen Sportkreises Rems/ Murr Tabellenführer und wurden am Ende der Saison 1976/77 Meister. So­mit war der langersehnte Aufstieg in die B-Klasse (heutige Kreisliga A) ge­schafft. Aus diesem Anlass fand am 18. Mai 1977 in der Sporthalle unsere Meisterschaftsfeier mit Ehrungen ver­dienter Mitglieder und Spieler statt.

Auch die D-Jugend wurde 1977 Staf­felmeister.

Im Januar 1978 hatte der Verein nun 171 Mitglieder. Walter Hägele als neuer Spielleiter ist mit dem Start in das B-Klassenjahr sehr zufrieden. Für Frau Zauser unterstützt nun Marianne Koss das Kinderturnen.

Vom 19. bis 21. August 1978 gab es ein neues Fest in Breuningsweiler:

Die 1. Breuningsweiler Flecken-Hocketse. Vortrefflich mit gewalti­gem Zuspruch der Festbesucher: un­ser im Backhaus gebackener Salzku­chen. Unter großem Engagement der Mitglieder und mit großem Verständ­nis der Anlieger der Sonnenbergstra­ße wurde das Fest auch finanziell ein schöner Erfolg.

Bei der Bürgerversammlung in der Sporthalle im Jahre 1979 kam zum ers­ten Mal die Sportplatzfrage im Bericht von OB Lebherz zur Sprache. Modelle wurden gezeigt und der 2. Sportplatz terminiert mit dem Ziel     1981 – 1985.

Mit Dieter Rudolph erhielten die Aktiven seit dem Spieljahr 1978/79 einen neuen Trainer. Werner Fried­rich, seit 1956 Kassier des Vereins, übergibt sein Amt an Edmund Fritz. Die Flecken-Hocketse ist ein fester Be­standteil des Veranstaltungskalenders geworden und wird von nun an jedes Jahr durchgeführt. Familie Nieswandt übernimmt die Hallenbewirtung, Rudi Fritz wird im Juni 1979 wieder Spiellei­ter und Josef Sommer neuer Trainer.

Der Sportverein hat am Sonnen­berg den Bolzplatz in Eigenleistung angelegt und am 26. März 1980 wur­de in Winnenden der Stadtverband für Leibesübungen gegründet. Emma Möss übernahm die Bewirtung der Sporthalle. Im Juni 1980 musste ei­ne außerordentliche Mitgliederver­sammlung Klarheit über die Bewirtung der Sporthalle bringen. Die seitherige Wirtin Emma Möss beendete ihre Tä­tigkeit, ein neuer Wirt konnte nicht gefunden werden. Von nun an musste die Sporthalle von den Mitgliedern in selbstständiger Regie bewirtschaftet werden. Der Wirtschaftsausschuss bewältigte aber auch diese Sonderbe­lastung. Am Ende der Versammlung Vorstand Manfred Götz: „Es zeigt sich einmal wieder, der Verein kann wirk­lich auf seine Mitglieder bauen!“

Wirklich erfolgreich waren unse­re Fußballer! Im Spieljahr 1979/80 belegten sie in der B-Klasse den

3. Tabellenplatz, die Reserve wurde Vizemeister. Auch der Berglen-Pokal wurde zum 4. Male gewonnen. 1980 ist ebenfalls das Jahr der Gründung der Damenfußballmannschaft unter ihrem Trainer Wolfgang Sellner. Im November 1980 findet in der Breu­ningsweiler Sporthalle wieder eine Bürgerversammlung statt, bei der sich bald zeigt, dass die Zusagen betreffs eines neuen Platzes wegen Geld­schwierigkeiten nicht zutreffen wer­den – so wird es wohl nichts mit der insgeheim  erhofften Platzeinweihung beim 50-jährigen Jubiläum 1985.

 

Die erfreulichste Nachricht von Vor­stand Manfred Götz an die Besucher der Generalversammlung im Januar 1981 war wohl das Erreichen der Mit­gliederzahl 200.

In dieser Versammlung wur­den dann einige Ämter neu besetzt. Horst Zwicker übernahm das Amt des

1. Vorstands, Norbert Baumann wur­de Kassier und Karlheinz Klingler Jugendleiter. Der Vereinsausschuss besteht inzwischen aus 15 Personen.

Der Tod spielte im Jahr 1981 dem Ver­ein besonders hart mit: Wir verloren unser Gründungsmitglied Otto Claß, unser Ehrenmitglied Karl Kurz sowie Karl Bohnet, Eugen Köhler und Eugen Breuninger.

Im Jahr 1982 wird Andreas Her­furth Schriftführer. Auch der Wunsch nach Tennisplätzen wurde wieder in der Generalversammlung geäu­ßert, jedoch habe das Anlegen des Kleinspielfeldes sowie der Anbau der Sporthalle unbedingt Vorrang. So er­teilte die Stadt im September 1982 die Genehmigung zum Anlegen des Klein­spielfeldes sowie der vorschriftsmäßi­gen Entwässerung der Sporthalle mit Anschluss an das örtliche Kanalnetz. Höhe der Bewilligung: 60000 DM, gedacht für Materialkosten – die Ar­beiten werden durch Eigenleistung der Mitglieder vollbracht. Einen Zuschuss in Höhe von 38000 DM erhielt man vom WLSB. Sportlich war man 1982 ebenfalls erfolgreich, denn aus Steinach brachte man den 5. Berg­len-Pokal mit nach Breuningsweiler. Mit Marianne Koss wurde erstmals eine Frau als Kassier in das Dreiergre­mium des Vereins gewählt und Gün­ter Diener übernahm das Amt des Jugendleiters. Die Abteilung Alte Her- ren/Jedermannturnen führt weiterhin Edi Fritz und die Fußballdamen Su­sanne Zühlke (geb. Heinrich). Für den Hallenanbau laufen Grundstücksver­handlungen, die Baukosten sollen ca. 320000 DM betragen. Immer gerin­ger wird das Interesse an Vereinsaus­flügen.

Am 15. Januar 1983 wurde mit der Generalversammlung das nächste Geschäftsjahr eröffnet. Große Hilfe erhielt man von der Firma Klöpfer, Birkmannsweiler, bei den Erdarbeiten zum Kleinspielfeld und beim Entwäs­serungskanal. Bedingt durch einen milden Winter gingen die Kanalar­beiten zügig voran und bereits am

7. Januar 1983 wurde an das örtliche Kanalnetz angeschlossen. Dann kam das „Sauwetter“. Es trat ein Baustopp ein bis Mitte Juni, dann konnte end­lich eingesät werden. Am 1. Oktober begannen dann die Ausgrabungen zu Erweiterung der Sporthalle und am

16. Dezember wurde dann bereits Richtfest gefeiert. Dank der Mithilfe vieler Mitglieder, die in ca. 3600 Stun­den tadellose Arbeit leisteten, konn­ten also im Jahre 1983 drei Projekte bewältigt werden. Die Hauptlast tru­gen die Mitglieder des Bauausschusses Kurt Deuschle und Horst Käfer, und an deren Spitze Rudolf Andrä als „Schöp­fer des Ganzen“. Trotzdem kamen auch die geselligen Veranstaltungen nicht zu kurz. Fasching mit Kinderfa­sching, 1.-Mai-Wanderung, 6. Flecken-Hocketse, Kameradschaftsabend und Jugendweihnachtsfeier standen auf dem Programm.

In der Mitgliederversammlung am 7. Juni übergab Rudi Fritz nach insge­samt 20 Jahren Spielleiter-Tätigkeit sein Amt an Robert Köhler. Inzwi­schen leitete Harald Eisele das Trai­ning der Aktiven und diese brachten das Kunststück fertig, auch 1983 den Berglen-Pokal zu holen, diesmal aus Hertmannsweiler.

Als Bau- bzw. Fertigstellungs­jahr wichtiger Arbeiten wird 1984 in die Geschichte eingehen. Die Presse berichtete: „Durch über 5000 Ar­beitsstunden der Stadt 400000 DM gespart.“ So konnten dann am Wo­chenende 6.– 8. Juli die Einweihungs­feierlichkeiten stattfinden.

Die Projekte Kleinspielfeld, Kinder­spielplatz und Hallenanbau wurden in einer kleinen Feier zusammen mit der Stadt Winnenden am 6. Juli offiziell den interessierten Bürgern aus nah und fern vorgestellt.

Am Samstag Jugendspiele und am Sonntag gewann der MGV „Sänger­lust“ das Kleinfeld-Fußballturnier der Breuningsweiler Vereine und Organi­sationen.

Unser neues Wirtsehepaar Uschi und Harry Friz führten sich gleich bes­tens ein.

Rudolf Andrä erhielt für seine be­sonderen Leistungen die Ehrenmit­gliedschaft des Vereins und Oberbür­germeister Lebherz, angesprochen auf das nächste Projekt 2. Sportplatz: „Ich sichere Ihnen zu, dass wir uns bald über weitere Schritte unterhalten werden!“

Recht turbulent ging es auf dem sportlichen Sektor zu. Unsere 1. Mann­schaft hatte wirklich hart zu kämpfen, dem drohenden Abstieg zu entrinnen. Brachte der erstmals in der Vereinsge­schichte während der Saison vollzo­gene Trainerwechsel bei den Aktiven auch viel Wirbel in das sonst harmo­nische Vereinsleben, so kann diese Maßnahme letztendlich als Rettung bezeichnet werden.

Mit Gerhard Pohl kam in allerletz­ter Sekunde noch ein gewisser frischer Wind nach Breuningsweiler und so wurde zusammen mit dem Einbau ei­niger „alter Hasen“ der Klassenerhalt doch noch erreicht.

Die Reserve wurde, ebenfalls wie die Damenmannschaft, Vizemeister.