Im Vereinsleben des SV Breuningsweiler begann eine neueÄra – die Ära Gustav Möss.
Bei der Generalversammlung im August 1961 als 1. Vorstand gewählt, führte er den Verein bis zum Jahre 1977.
Das Amt des Schriftführers übernahm Manfred Götz, Spielleiter wurde Alfred Schedler und Walter Hägele versuchte als Jugendleiter wieder eine Jugendmannschaft in Breuningsweiler aufzubauen, nachdem die ehemaligen Jugendspieler alle zu den Aktiven überwechselten und der Nachwuchs in unserer kleinen Gemeinde einfach fehlte.
Später übernahm Rudi Fritz das Amt des Spielleiters, Emil Bahler wurde 2. Vorstand, Manfred Götz übernahm die Jugend und Karlheinz Kußmaul wurde Schriftführer. Gott-hold Aupperle leitete das Training der Aktiven.
Das Jahr 1966 brachte endgültig die schon öfters gewünschte Satzungsänderung, den Vereinsausschuss auf die Dauer von 2 Jahren zu wählen. Die Reservemannschaft errang den Meistertitel und in Steinach holten wir den 1. Berglen-Pokal. Horst Zwicker wurde Jugendleiter, Walter Hägele wieder Schriftführer.
Erstmals erscheint in der Generalversammlung im Juni 1967 die Unterrichtung der Mitglieder, eine neue Sporthalle zu bauen.
Die Einweihung unseres vergrößerten Sportplatzes war der Höhepunkt im Sommer 1968.
Beim Festabend am Samstag dankte Vorstand Gustav Möss allen „arbeitenden“ Mitgliedern für ihre Unterstützung bei der Sportplatzerweiterung.
Im Geschäftsjahr 1968/69 waren unter den Toten unsere beiden Ehrenmitglieder Fritz Friedrich und Gotthold Aupperle.
Fortschritte auch beim Hallenbau! Einer Genehmigung lag nichts mehr im Wege und so musste die Versammlung im Juli 1969 über das Projekt entscheiden – die Zustimmung war überwältigend. Der Verkauf von Bausteinen wurde beschlossen und vom Gesangverein spontan 1000 DM zugesagt.
Ein sehr wichtiges, nicht wegzudenkendes Geschäftsjahr im Vereinsleben war 1969/1970. Beim Sommerfest 1969 wurde der Spatenstich für die neue Sporthalle durchgeführt. Im Juni 1970 fand bereits die 1. Generalversammlung in der neuen Sporthalle statt.
In wahrer Rekordzeit wurde diese Sporthalle erbaut. Mitglieder und Freunde, einschließlich Bürgermeister, leisteten unzählige Arbeitsstunden, unterstützt von den Firmen Karl Bohnet, Karl Kurz, Gerhard Andrä, Käfer und Bässler unter der Bauleitung von Rudolf Andrä. Großen Erfolg brachte die Bausteinaktion. Unsere Jugendarbeit ist in stetem Aufwind. 4 Jugendmannschaften (47 Jugendspieler) waren zu betreuen.
Im Sommer 1970 wurde dann die Sporthalle mit einem Fest eingeweiht. Das Fest dauerte drei Tage und war gut besucht. Eine Frauengymnastikgruppe wird ins Leben gerufen und so können nach langer Abstinenz auch endlich wieder Frauen in Breuningsweiler Sport treiben.
Der gemeinsame Treffpunkt aller Breuningsweiler Vereine und Organisationen wurde 1972 ins Leben gerufen – eine wichtige Einrichtung zur Terminabstimmung. Verstorben ist unser Ehrenmitglied Otto Gall. Der Verein hat insgesamt 108 Mitglieder. Mo natliche Ausschusssitzungen wurden erforderlich. Liesel Aupperle als Vereinswirtin bietet gut und viel. Durchschnittlich 12 bis 15 Frauen besuchen die Damengymnastikgruppe unter der Leitung von Helga Zwicker. Mit Willy Fritz wurde ein neuer Schriftführer gewählt und auch für den Wirtschaftsausschuss in der Besetzung Bernhard Hampp, Alfred Fritz, Kurt Deuschle, Walter Hägele und Helga Hägele gab es nun viel Arbeit.
Die Vereinsjahre 1973 bis 1975 brachten dem Verein stete Aufwärtsentwicklung.
Steigende Mitgliederzahlen, zunehmender Jugendspielbetrieb und die enorme Belastung der Bewirtschaftung und Erhaltung der Sporthalle erforderten von den regen Ausschussmitgliedern manche freie Stunde. Die 1. Mannschaft holte im Juli 1974 auf heimischem Boden den
3. Berglen-Pokal.
Zur Erinnerung: Die Presse schrieb am 16. Juli 1974: „Wie beim Frankfurter WM-Spiel gegen Polen: Morastschlacht in Breuningsweiler. Feuerwehr und freiwillige Helfer pumpen den Platz ab. Im Sumpf gewinnt Gastgeber Breuningsweiler den Klaus-vonMühlen-Pokal.“
Im Jahr 1974 übernimmt Familie Jaudes die Bewirtschaftung der Halle und die Alten Herren unter der Führung von Otto Wohlfarth werden immer aktiver.
So sind wir nun beim Jahr 1975. Bei der Generalversammlung im Januar berichtet Vorstand Gustav Möss von einer guten Zusammenarbeit mit der Stadt Winnenden.
Die Neuwahlen brachten dann einige Umbesetzungen, Manfred Götz übernahm den 2. Vorstand, Günter Möss wurde Schriftführer. Doch der Ältestenrat setzt sich weiterhin zusammen aus den beiden Gründungsmitgliedern Gotthilf Kugelmann und Alfred Fritz sowie Karl Kurz. Eugen Bubeck wirkt als Fußballbetreuer und Sanitäter und auf Antrag von Albert Bayer wurde ein Kinderturnen ins Leben gerufen, das von Frau Bernhard und Frau Zauser geleitet wurde.
Mit Oscar Greiner musste man in diesem Jahr wieder ein Mitglied der ersten Stunde zu Grabe tragen.
40 Jahre Sportverein Breuningsweiler im Jahre 1975: So erhielten deshalb im Januar 1976 die Sportkameraden Otto Claß, Alfred Fritz, Arthur Gall, Erich Hägele, Gotthilf Kugelmann und Hermann Layer die goldene Ehrennadel des Vereins. Die Feier wurde in kleinem Rahmen durchgeführt.
Die Fußballer unter ihrem Trainer Nikolaus Tittmann verfehlten leider den Aufstieg nur ganz knapp und belegten den 2. Platz.
Als weiteres Bauprojekt im Jahre 1976 wurde vom Verein, wieder in Eigenleistung, der Anbau eines Geräteraumes an die Sporthalle fertiggestellt. Hier lobte Vorstand Gustav Möss besonders die tatkräftige Mitarbeit der Jugend.
Der Heizöltank wurde nach außen verlegt und dadurch ein weiterer Raum als Lager gewonnen.